Kluge Investitionen in Kliniken und in die ambulante Versorgung
Bremen, Aber Gesund
Unserem Bundesland fehlt eine Gesamtstrategie für Gesundheit, Medizin und Pflege. Immer häufiger ist ein Hausarztmangel festzustellen, freiwerdende Praxen finden keine Nachfolgeregelung.
Der Wunsch nachwachsender Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, eher ins Angestelltenverhältnis als in die Selbständigkeit gehen zu wollen, eine geregelte und gedeckelte Arbeitszeit im Rahmen einer wirklichen Work-Life-Balance anzustreben, muss bei allen künftigen Planungen berücksichtigt werden. Nicht allein die Anzahl von Medizinerinnen und Medizinern ist maßgebend, sondern das tatsächliche Stundenvolumen zu leistender Arbeit.
Die Krankenhausplanung verläuft eher „verwaltend“ und ist von Besitzstandswahrung geprägt. Entscheidungsgrundlage bleibt die Beibehaltung von Bettenzahlen. Seit mehr als 30 Jahren(!) unterbleiben Strukturveränderungen, ein deutschlandweit einzigartiges Versäumnis. In allen anderen Bundesländern, auch in vergleichbaren Großstädten, gab und gibt es Strukturveränderungen, um eben nicht nur auf wirtschaftliche Rahmenbedingungen, sondern auch auf medizinisch bedingten Fortschritt reagieren zu können.
Seit mehr als 15 Jahren(!) sind die gesetzlich vorgesehenen Landesinvestitionsmittel für Krankenhäuser im Bundesland Bremen deutlich unzureichend. Der Finanzbedarf für die Kliniken liegt bei mindestens 613 Millionen Euro, der jährliche Mindestbedarf zur Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs beträgt mindestens 90 Millionen Euro. Tatsächlich bewilligt werden jährlich jedoch nur 36 bis 38 Millionen Euro. Der kommunale Klinikverbund Gesundheit Nord erzielt seit über 15 Jahren hohe Defizite und hat durch den Haushaltsgesetzgeber Defizit-Ausgleiche in Höhe von ca. 600 Millionen Euro erhalten.
Zudem konstatieren wir zwei Auffälligkeiten: Alle vier frei-gemeinnützigen Kliniken in der Stadtgemeinde Bremen (St.-Joseph-Stift, DIAKO, Rot Kreuz Krankenhaus, Roland Klinik) werden seit 15 bis 25 Jahren durch die gleichen Personen in den Geschäftsführungen vertreten. Und mit dem Standort Bremerhaven- Reinkenheide arbeitet im Bundesland ein kommunales Krankenhaus seit vielen Jahren wirtschaftlich erfolgreich mit guter Qualität und hoher Patientenzufriedenheit.
Die Krankenhausplanung verläuft eher „verwaltend“ und ist von Besitzstandswahrung geprägt. Entscheidungsgrundlage bleibt die Beibehaltung von Bettenzahlen.
Seit mehr als 15 Jahren(!) sind die gesetzlich vorgesehenen Landesinvestitionsmittel für Krankenhäuser im Bundesland Bremen deutlich unzureichend.
Unsere Thesen zur Klinken und ambulander Versorgung
Meilensteine
Erfahren Sie, was sich bei den Kliniken und der ambulanten Versorgung in Bremen ändern muss, damit wir die bestmögliche medizinische Versorgung gewährleisten können.
Erst eine Versorgungsbedarfsanalyse, dann eine sektorenübergreifende Gesamtstrategie!
Schluss mit der getrennten Planung ambulanter und stationärer Leistungen in zwei nebeneinander organisierten Sektoren. Die bestmögliche medizinische Versorgung kann nur...Eine neue Krankenhausplanung muss her!
Grundlage 1 einer künftigen modernen Landeskrankenhausplanung ist die o.g. sektorenübergreifende Gesamtstrategie: Als Bemessungsgrundlage haben „Planbetten“ ausgedient. Jetzt geht es um...Die Digitalisierung in den Kliniken vorantreiben!
Wir machen Tempo bei der Entwicklung unserer Kliniken hin zu „Smart Hospitals“! Von der Aufnahme bis zur Entlassung gilt: In...Die Investitionsmittel des Landes für Krankenhäuser deutlich erhöhen!
Für uns zählt Investitions-Verlässlichkeit: Alle Kliniken im Lande Bremen erhalten regelmäßig und bedarfsgerecht die ihnen gesetzlich zustehenden Landes- Investitionsmittel. Dies...